EINIGE FRÜCHTE MEINER ARBEIT IM
INTERNET
Es würde zu lange dauern, die vielen
Ergebnisse meiner Arbeit über meine Website »Fede
controcorrente« (= Glauben gegen den Strom) und die
eingebunden Blogs und soziale Netzwerke zu erwähnen.
Jeden Tag, schreiben mir Menschen (gläubig oder nicht),
um biblische Erklärungen und pastorale Ratschläge zu
bekommen oder um sich mit den derzeit geöffneten
Diskussionsthemen zu konfrontieren. Ich möchte nur ein
paar Beispiele aus jüngster Zeit erwähnen.
■ Vor einigen Tagen schrieb mir
Daniel aus Rumänien, um mir eine Frage über das AT
zu stellen. Er weilte eine gewisse Zeit in unserer
Gemeinde Tivoli mit seiner Frau, dann sind sie in ihre
Heimat zurückgekehrt. Unter anderem schrieb er mir: »Ich
bekomme ständig Nachrichten von der Website „Fede
controcorrente“ und, obwohl ich sie nicht alle lesen
kann, finde ich zu vielen Themen interessante
Ausführungen über Dinge, die ich mir zuvor nicht
erklären konnte; ich bekomme mehr Licht diesbezüglich.
Über andere Themen würde ich am liebsten vor Freude
springen, wobei mir der Satz durch den Kopf geht: „Ich
wusste, dass so ist“. Es gefällt mir sehr, wenn ich
Meinungen begegne, die meinen ähnlich sind. Und als
Mensch auf dieser Erde habe ich immer etwas zu
lernen...«. {07-01-2010}
■ Ende Dezember 2009 habe ich eine
Schrift mit folgendem Titel erhalten: »Bilanz eines
jungen Nachfolger: So hat sich mein Leben verändert«. Da
sie lange ist, kann ich sie nicht vollständig hier
bringen. Vincenzo ist ein Universitätsstudent,
der über meine Website zum Glauben kam; und den ich seit
mehr als anderthalb Jahren betreue meist schriftlich
durch E-Mails und ich beantworte seine Fragen, sowohl
privat als auch auf der Website. In der Stadt, wo er
wohnt in Kalabrien, gibt es keine biblische ausgewogene
Gemeinde. In letzter Zeit fährt er sehr viele Kilometer
mit dem Zug, um mindestens den Sonntagsgottesdienst in
einer Gemeinde in Reggio Calabria zu besuchen,
gelegentlich besucht er auch die Jugendgruppe dort.
Hier sind einige Auszüge aus seinem
Schreiben: »Ich habe an anderer Stelle der Webseite
schon erzählt, wie ich Christus kennengelernt habe. Ohne
Zweifel war es das Geschehen, das mehr als alle andere
mein Leben geprägt hat. Während dieses langen Prozesses
verstand ich den tieferen Sinn der Dinge und habe das zu
schätzen gelernt, was mir der Herr jeden Tag widerfahren
lässt. [...] Diesbezüglich auch dank der Website »Fede
controcorrente« (= Glauben gegen Strom) und der
Erklärung des Betreibers, begann ich in diesem letzten
Jahr eine Wanderung mit Gott. Die Neugier und meine
Unersättlichkeit, immer mehr über die Bibel zu erfahren,
haben den Rest getan. Das alles hat mich auferbaut: die
Auseinendersetzungen mit anderen Brüdern, das heilsame
Studieren der Bibel und vor allem die Liebe Christi, die
mich begleitet hat. [...] Ich bin sicher, dass jeder
Gläubige sagen kann, dass er gesehen hat, wie die Hand
Gottes in seinem Leben eingegriffen hat. Wenn du es am
wenigsten erwarten, ändert sich alles. Meine „Schlacht“
gegen all diese Leiden war nicht einfach. Vor allem
würde ich eine Ungerechtigkeit begehen, wenn ich nicht
sagte würde, dass Nicola Martella mich mit den nötigen
»Antikörpern« versorgt hat, damit ich reagieren kann.
Manchmal wenn ich mich zurückwende und wieder an diese
Momente zurückdenke, glaube ich, dass das richtige Bild,
das mich darstellt, einfach das eines Kindes ist,
welches seine ersten Schritte wagt und, da es noch nicht
das richtige Gleichgewicht besitzt, hinfällt. Die Hand,
um aufzustehen, die gab mir der Herr. [...] Die Lektion,
die ich gelernt habe, um eine Bilanz aufzustellen, ist
diese: um Jünger Christi zu sein, muss man Ausdauer und
Engagement haben. Jesus will Menschen, die sicher in
ihren Entscheidungen sind und die in erster Linie die
Liebe zu Gott haben und dann alles andere«. .
Das originale Zeugnis in voller
Länge ist auf italienisch hier zu lesen: »Bilancio
d’un giovane discepolo« [= Bilanz eines jungen Nachfolger].
■ Ich war etwas überrascht, als ich am
Ende 2009 eine E-Mail von einer alten Bekannten empfing;
Fiorina ist eine ältere katholische Dame gewesen,
die in Norditalien lebt. In der Tat, teilte sie mir mit,
dass sie nun eine evangelische Gemeinde besucht!
Jahrelang diskutierten wir auf der Website und privat
über Fragen bezüglich des Katholizismus. Sie war eine
traditionalistische Katholikin, die die Bibel liebte,
sie war ein aufgeklärter Geist. Sie argumentierte zuerst
mit den Dogmen der katholischen Kirche, dann realisiert
sie, dass die Autorität für die Konfrontation mit mir
und anderen nur die der Heiligen Schrift sein sollte.
Doch erschien sie wie ein Gummiwand, da die biblischen
Argumente nicht bis zu ihrem Herz hinein trafen zum
Beispiel in Bezug auf die Erlösung durch die Gnade
mittels des Glaubens, dem Götzendienst, der Verehrung
von Menschen, die bereits tot sind und dem Primat des
Bischofs von Rom.
Vor kurzem schrieb sie mir ein
langes Zeugnis für meine Website. Hier folgen nur einige
wesentliche Auszüge: »Mein Name ist Fiorina Pistone und
ich grüße alle Leser der Website, vor allem diejenigen,
die mich als römische Katholikin gekannt haben. Nun mit
vierundsechzig Jahren besuche ich seit kurzem eine
evangelische Gemeinde. [...] Ich war jedenfalls ziemlich
kritisch als Katholikin, da mich zum Beispiel
fast alle Mariendogmen störten, denn es erschien mir,
dass sie eine Kreatur übermäßig erhoben. [...] Ich hatte
schon immer ein großes Interesse an dem Wort Gottes.
[...]
Nach dem [Zweiten] Ökumenischen
Konzil fing die katholische Kirche an mit den
Lutheranern ins Gespräch zu treten, und das brachte
schließlich das Ergebnis, dass ich mir schon lange
gewünscht hatte: im Jahr 1999 unterzeichneten die
katholische und die lutherische Kirche eine
gemeinsame Erklärung, in der zwei prominente
Vertreter der beiden Kirchen anerkannten, dass der
Mensch durch die göttliche Gnade gerettet wird, indem
man sie in einem demütigen Akt akzeptiert, bei dem man
sich Jesus anvertraut. Ich war sehr froh: ich dachte,
die Priester würden endlich aufhören, uns zu sagen,
dass, um gerettet zu werden, der Glauben und die Werke
erforderlich seien; und im Gegenteil hätten sie uns
erklären sollen, dass der wahre Glaube darin bestand,
dass wir Gott um Gnade bitten sollen und uns von der
Macht der Sünde befreien, um seinen Willen zu tun. So
war es geschehen, aber es entstand bald ein Widerspruch:
kaum ein Jahr später, im Jahr zweitausend, rief der
Papst das Jubiläum aus und gewährte so einen
totalen Ablass (Erlass aller Strafen im Fegefeuer)
für diejenigen, die zuerst Beichte und Kommunion
durchmachten und dann bestimmte Glaubenswerke ausüben
würden. (Gebete, Besuch einer Kathedrale, Almosen etc.).
[...]
Da ich dieses Instrument [=
Internet] zur Verfügung hatte, lernte auch ich zu
„surfen“, so nahm ich Kontakt mit den ersten Menschen
mit einem evangelischen Glauben auf, und landete
schließlich auf der Website von Nicola Martella. Was
mich an der Webseite »Fede controcorrente« (=
Glauben gegen Strom) anzog, war die Anwesenheit von
andauernden Debatten über Fragen der christlichen
Theologie und Ethik. Auch ich fing an, Themen
vorzuschlagen, die häufig veröffentlicht und diskutiert
wurden. [...] Nicola ermutigte mich „die Ehrlichkeit zu
haben, die ermöglicht die Wahrheit anzuerkennen, die uns
frei macht“, indem ich „eine radikale Entscheidung“
hätte treffen sollen. [...] Nach etwa zehn Monaten,
schickte ich mich also an alle Ausführungen nachzulesen,
die Nicola Martella im Artikel „Sich niederwerfen in
biblischen Zeiten“ schrieb [it. Original: »Prostrarsi
ai tempi della Bibbia«]
, und las sie im Kontext der Bibel; und es fiel mir
einen Unterschied in diesem Zusammenhang auf, der mir
nie klar war: in der Bibel sind Engel manchmal
Kreaturen mit ihrer eigenen, autonomen Existenz, während
andere Male sind sie nur Offenbarungen Gottes. Im ersten
Fall, so sagte Nicola Martella in dem Artikel, verbietet
die Heilige Schrift uns vor ihnen sich zu beugen, da sie
eben Kreaturen sind (dies ist der Fall in Offenbarung
19,10 und 22,8); im zweiten Fall ist jedoch die Handlung
rechtmäßig. Im Bezug auf die menschliche Wesen
aus Fleisch und Blut, ist es erlaubt, als ein Zeichen
der Unterwerfung oder Flehen sich vor ihnen
niederzuwerfen (so erklärte Nicola Martella den Fall von
Offenbarung 3,9), aber nicht mit dem Zweck der
religiösen Ehrerbietung. [...] Ich war jetzt in
voller Krise, und ich war nicht nur tief betrübt,
sondern auch ziemlich verblüfft: die Fortschritte, die
ich in meiner Bibelkenntnis gemacht hatte, schienen mir
doch bescheiden; und fast plötzlich fühlte ich mich mehr
evangelisch als katholisch. Ich fühlte mich so als ob,
ich nur einen einzigen Schritt tat und mich zu meiner
Überraschung in einem anderen Raum befand. Es begann in
mir ein zermürbender Kampf... [...] In einem
dieser Momente, rief ich den Pastor einer
evangelischen Gemeinde in meiner Stadt an, um „das Eis
zu brechen“ und um ihm einige Fragen zu stellen... [...]
Es blieben in mir unter anderem verschiedene
dogmatischen Bedenken: ich fragte mich zum Beispiel, ob
es wahr gewesen war, dass in der Bibelstelle von
Matthäus 16,18 Jesus den Primat Petrus gab.
Obwohl ich über diese Zweifel mit keinem sprach, gab es
bald eine Antwort in einem Artikel auf der Webseite «Fede
controcorrente» der von Giovambattista Mele und Nicola
Martella geschrieben wurde und den Titel trug: „Hatte
Petrus den Primat über die übrigen Apostel?“ [it.
Original:
Pietro aveva il primato sugli altri apostoli?].
[...] Ich fing wieder an, Gott bitten, mir die Kraft zu
geben, die katholische Kirche zu verlassen... [...]
Anfang Juni, bei der Abgabe der Steuererklärung...
erkannte mich eine Angestellte mit evangelischem
Glauben wieder und da sie, um zu ihrer Gemeinde zu
gelangen, bei mir zu Hause vorbeifuhr, hatte sie mir
angeboten, mich mitzunehmen, falls ich wieder kommen
wolle. So ging ich wieder mit ihr in die evangelische
Gemeinde und es wurde alles sehr einfach. Jetzt, seit
Beginn meiner religiösen Krise, bin ich zum ersten Mal
zufrieden und entschlossen, diesen Weg fortzusetzen«.
Das originale Zeugnis in voller
Länge ist auf italienisch hier zu lesen: »Come
sono diventata evangelica« [= Wie ich evangelisch geworden bin].
URL: http://italmission.altervista.org/Mart/10-01_Rundbrief.htm
23-01-2010; Aktualisierung: 15-02-2010 |