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«Der Glaube, der denkt» - «die Herausforderung in unserer Zeit annehmen»

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

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Randnotizen aus unserem Dienst in Italien (1984-2022)

 

von Elisabeth und Nico Martella

 

Nach fast 40 Jahren missionarischer Arbeit in Rom (Italien), wollen wir gemeinsam mit euch, liebe Leser, zurückblicken.

     Zuallererst wollen wir bezeugen und dankbar bekennen, wie sehr uns Gott, unser himmlischer Vater, geführt und gesegnet hat. Auch wenn wir durch manche Schwierigkeiten und Proben gehen mussten. Aber der Herr war bei uns!

     Außer unserem Dank an Gott wollen wir auch unseren Dank an die West-Europa-Mission ausdrücken, mit der wir immer in einem guten Kontakt standen!

     Nicht zuletzt bedanken wir uns sehr auch bei den zwei Heimatgemeinden, die uns bis heute im Gebet und mit Gaben (über die WEM) ununterbrochen unterstützt haben und das auch weiterhin tun wollen.

 

Wie alles begann

 

Im Frühjahr 1984 absolvierte Nico sein Studium an der Freien Theologischen Akademie in Gießen.

     Danach begannen die Vorbereitungen für unseren Umzug nach Italien mit unseren drei kleinen Kindern.

 

 

Familie

Umzug

 

Im September begann dann gleich der Unterricht an der Bibelschule in Rom (im Stadtteil Finocchio) mit über 20 Studenten. Das war am Anfang viel Arbeit, um das Unterrichtsmaterial für das Alte Testament vorzubereiten, da es noch keines gab. Für die 22 Jahre, die Nico dann an der Bibelschule unterrichtete, hat es sich aber gelohnt.

 

Bibelschule-Jahrgang

Bibelschule-Unterricht

 

Für mich, Elisabeth, gab es erst einmal die große Hürde der italienischen Sprache. Auch war ich mit unseren drei Kindern vollauf beschäftigt.

     Ein Jahr später begann ich dann mit einer wöchentlichen Kinderstunde in unserer Wohnung. Damals wusste ich noch nicht, dass das meine Lieblingsaufgabe für die nächsten 30 Jahre wurde.

 

 

Kinderstunde

Park

 

In diesen ersten Jahren besuchten wir eine Gemeinde in Rom-Stadtmitte, aber wirkten missionarisch in Finocchio. Mit der Bibelschule machten wir evangelistische Einsätze und Verteilaktionen (u.a. auch Kalender zum Jahreswechsel). Wir Martellas knüpften nach und nach Kontakte und Freundschaften um uns herum.

 

Traktate-Verteilung

Kalender

 

Gemeindegründungsarbeit

 

Es war schwierig die Italiener in unserer Wohnung zu einem biblischen Hauskreis zu motivieren, da sie sich als Gäste fühlten und es ihnen komisch erschien eine „Kirche“ in einem Haus zu haben. Deswegen hatten wir Martellas uns dazu entschieden im Jahr 1990 ein kleines Lokal (Garage) zu erwerben; und begannen mit einem anderen, älteren Ehepaar aus der Bibelschule eine Gemeindegründungsarbeit hier in Finocchio. Wir waren vier Erwachsene und unsere drei Kinder.

 

Fin_Anfang

Fin_Gemeinde

 

Tapetenwechsel

 

In Tivoli (ca. 20 Km von Finocchio entfernt) sind wir dann gelandet um auch dort bei einer entstehenden Gemeindearbeit mit einzusteigen.

 

Tivoli

Tischgemeinschaft

 

Dort sind wir auch heute noch und kämpfen weiter. Wir wussten schon, dass in einer kleinen Stadt es schwieriger ist als in der Großstadt, die Menschen aus ihren (religiösen) Traditionen zu befreien; das haben wir in vielen Fällen auch praktisch erfahren müssen.

     Durch Covid und andere Rückschläge wollen wir uns nicht entmutigen lassen und freuen uns über den Eifer und die gute Gemeinschaft mit den Geschwistern im Herrn, die sehr treu diesen Weg mit uns gehen.

     So der Herr will und alles klappt werden wir auch bald Unterstützung von einem jungen Ehepaar als Mitarbeiter bekommen, die als Missionare nach Italien kommen.

 

Rückblickend noch…

 

Einiges wäre noch zu berichten über meine Tätigkeiten: Frauenarbeit, Besuchsdienste, Freizeiten, usw.

 

Frauenstunde

Nico-Büro

 

Auch über Nicos Aktivitäten wäre einiges noch zu schreiben: Reisedienste, Internetarbeit, Konferenzen und Seminare, die bis Albanien und Japan gingen. Das Bücherschreiben von Nico zu den verschiedensten Themen geht auch immer noch weiter und auch die Seelsorge, vor allem wenn Menschen im okkulten Bereich verstrickt sind. Nun ist in den letzten Jahren das Projekt einer genaueren Studienbibel auf Italienisch hinzugekommen.

     Jedoch würde das den Rahmen dieses Berichtes sprengen.

 

Zum Schluss

 

Wir sind dem Herrn sehr dankbar, dass wir gesund sind und ihm auch weiterhin noch dienen dürfen. Altersmäßig wird nun Nico bald das Pensionsalter erreicht haben; praktisch aber hat er in Italien keinen Anspruch auf eine Rente. So sind weiterhin auf die Versorgung Gottes angewiesen. Wir haben bis jetzt im Vertrauen auf Gott gelebt; wir haben zwar sparsam gelebt, aber uns hat nichts Notwendiges gefehlt. Beides wollen wir weiter tun.

     Auch freuen wir uns ganz besonders, dass unsere drei Kinder mit Ehepartnern im Dienst für den Herrn stehen; und auch unsere zehn Enkelkinder machen uns sehr viel Freude, obwohl sie alle weit entfernt von uns wohnen.

 

So wollen wir diesen Bericht mit unserem „Trauvers“ beenden:

 

„Ich aber und mein Haus wollen

dem Herrn dienen“ (Josua 24,15).

 

Im Christus verbunden

Elisabeth und Nico

 

Elis+Nico-2022

 

► URL: http://itlmission.altervista.org/Mart/22-12_Rundbrief.htm

15/12/2022; Aktualisierung:

 

Flagge von Italien

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